Am 5. Oktober 2024 fand die alljährliche Herbstübung der Feuerwehren Eschlried, Walchshausen und Tumeltsham statt. Die Feuerwehr Walchshausen lud dieses Jahr zu einer großangelegten Übung auf das Gelände des ARBÖ-Prüfzentrums in Hannesgrub Nord ein.
Die Übungsannahme war ein Brand in einem Lagerraum, in dem Schmier- und Kraftstoffe gelagert wurden. Durch die hohe Brandlast breiteten sich die Flammen rasant aus. Besonders herausfordernd war die Annahme, dass sich der Brand auf weitere Bereiche des Gebäudes auszudehnen drohte. Zusätzlich wurde gemeldet, dass im angrenzenden Werkstattbereich eine Person vermisst wird. Diese befand sich in einer Montagegrube und musste schnellstmöglich gerettet werden.
Sofort wurde die Rettung der vermissten Person in Angriff genommen, zeitgleichwurde auch die Brandbekämpfung im Lagerraum begonnen. Dank einer guten Abstimmung der Gruppenkommandanten aller Wehren konnte die Person in der Montagegrube rasch lokalisiert und unter Verwendung von Atemschutzgeräten sicher gerettet werden. Anschließend konnte ein umfangreicher Außenangriff durchgeführt werden.
Ein zentraler Punkt der Übung war die Sicherstellung einer stabilen Löschwasserversorgung. Die erste Wasserversorgung erfolgte vom nahegelegenen Löschwasserbehälter in Schönfeld, welcher eine Kapazität von 200 Kubikmetern bot. Da dieser Vorrat jedoch begrenzt war, wurde eine zweite Zubringerleitung von der Antiesen errichtet. Hierbei kam die 500-Meter-Schlauchhaspel unseres Löschfahrzeugs Eschlried voll zum Einsatz. Die Strecke von rund 600 Metern konnte problemlos überbrückt werden, wodurch eine kontinuierliche Wasserversorgung gewährleistet war.
Die Übung verlief äußerst erfolgreich und bot allen beteiligten Feuerwehren die Möglichkeit, ihre Zusammenarbeit unter realistischen Bedingungen zu üben. Insbesondere die effektive Kommunikation zwischen den Einsatzkräften und die rasche Herstellung der Wasserversorgung zeigten, dass die Feuerwehren im Pflichtbereich Tumeltsham optimal auf Einsätze vorbereitet sind.
Ein großer Dank geht an die Feuerwehr Walchshausen für die Organisation und an das ARBÖ-Prüfzentrum Hannesgrub Nord für die Bereitstellung des Übungsgeländes. Solche Übungen sind essenziell, um die Schlagkraft der Feuerwehren in Ernstfällen weiter zu verbessern.
Am 11. September fand eine groß angelegte Gemeinschaftsübung der Feuerwehren Eschlried, Peterskirchen, Ponner und Breiningsham statt. Ziel der Übung war es, die Zusammenarbeit und Koordination der einzelnen Wehren im Ernstfall zu verbessern und gemeinsam ein anspruchsvolles Einsatzszenario zu bewältigen.
Als Szenario wurde ein Brand in einem landwirtschaftlichen Objekt in der Nähe von Eschlried angenommen, in der sich neben Strohballen auch landwirtschaftliche Maschinen befanden. Zusätzlich wurde eine Person als vermisst gemeldet, die sich möglicherweise noch im Gebäude aufhielt. Die besonderen Herausforderungen lagen in der starken Rauchentwicklung und der schwierigen Wasserversorgung in dem abgelegenen Gebiet.
Um 19:05 Uhr wurde die Feuerwehr Eschlried alarmiert. Unser Löschfahrzeug setzte nach dem Eintreffen an der Einsatzstelle sofort den Atemschutztrupp ab. Die Aufgabe des Trupps bestand darin, zusammen mit den anderen Atemschutztrupps nach der vermissten Person im stark verrauchten Gebäude zu suchen. Parallel dazu starteten die Löschmaßnahmen.
Währenddessen fuhr unser Löschfahrzeug zum Löschwasserbehälter in Eschlried, um mit dem Aufbau einer rund 1200 Meter langen Zubringerleitung zum Tank Peterskirchen zu beginnen. Die Feuerwehren Ponner und Breiningsham unterstützten uns beim Aufbau der Leitung und vervollständigten die Strecke. Besonders hilfreich war dabei unsere Schlauchhaspel im Löschfahrzeug, mit der 500 Meter Schlauch in kürzester Zeit verlegt werden konnten.
Gleichzeitig wurde in unserm KDOF (Kommandofahrzeug) die Einsatzleitstelle errichtet. Die Koordination der verschiedenen Aufgaben – Menschenrettung, Wasserversorgung und Brandbekämpfung – erfolgte zentral aus der Einsatzleitstelle.
Nachdem die Zubringerleitung vollständig in Betrieb genommen war, wurde ein umfangreicher Außenangriff durchgeführt, bei dem das Feuer gelöscht wurde. Alle beteiligten Feuerwehren arbeiteten dabei Hand in Hand und konnten die Situation erfolgreich bewältigen.
Im Anschluss an die Übung fand eine Nachbesprechung im Feuerwehrhaus Eschlried statt. Dabei wurde die Übung von den beteiligten Gruppenkommandanten und Übungsbeobachtern als sehr erfolgreich bewertet. Besonders die effiziente Rettung der vermissten Personen und die gute Zusammenarbeit aller Wehren wurden gelobt.
Verbesserungspotenzial wurde im Bereich der Wasserversorgung festgestellt. Es wurde beschlossen, in künftigen Übungen verstärkt das Augenmerk darauf zu legen.
Fahrzeuge: LF-A, KDOF
Mannschaft: 18 Mann
Übungsende: 21:30
Zur ersten Pflichtbereichsübung im Jahr 2024 lud die FF Walchshausen am Samstag, den 20. April ein, Brand in einem Industriegebäude war das Alarmstichwort für die drei Tumeltshamer Feuerwehren und die FF Ried.
Umgehend nach der Alarmierung machten wir uns auf den Weg zum Ziegelwerk Danreiter in Otttenbach, bereits während der Anfahrt rüstete sich ein Trupp mit schwerem Atemschutz aus.
Nach einer umfangreichen Lageerkundung durch den Einsatzleiter wurde unser Atemschutztrupp gemeinsam mit einem weiteren Trupp in den Innenangriff geschickt um die Brandbekämpfung durch zu führen aber vor allem um die zwei vermissten Personen zu finden und zu retten!
Der Brandherd konnte rasch lokalisiert und eingedämmt werden, in unmittelbarer Nähe wurde auch die erste Person von unserem Trupp gefunden und nach draußen gebracht. Zeitgleich konnte der andere Trupp zwei Personen in einem anderen Raum finden welche dort Schutz vor dem Feuer und Rauch suchten, sie konnten über einen anderen, rauchfreien Ausgang in Sicherheit gebracht werden.
im Außenbereich wurde die Drehleiter der Feuerwehr Ried in Stellung gebracht um neben mehreren Rohren im Außenangriff eine Ausbreitung zu verhindern.
Bei der weitern inneren Erkundung konnte noch eine Person welche in eine ca. 8 Meter tiefe Grube gefallen war gefunden werden.
Noch bevor diese Person gerettet werden konnte gab es den Befehl "Alle Mann zurück", aufgrund einer Verpuffung in einem anderen Bereich breitete sich das Feuer weiter aus. Der Brandherd konnte rasch unter Kontrolle gebracht und somit auch die Menschenrettung fortgesetzt werden.
Nachdem alle Menschen gerettet wurden und der Brand gelöscht war wurde bei liegendem Gerät eine Nachbesprechung durchgeführt. Zum Ende bekamen wir von den Firmeneigentümern noch eine kleine Führung durch die gesamte Produktion.
Vielen Dank an die FF Walchshausen für die Ausarbeitung und Ausrichtung dieser Übung!
Fahrzeuge: LF-A, KDOF
Mannschaft: 14 Mann
Übungsende: 20:00